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Vereinsgeschichte

 

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Vereinsgeschichte der Sportfreunde Dünschede 1928 e.V.

1928 bis 1940

Um die Jahrhundertwende wurde auch in den ländlichen Bereichen Deutschlands das Fußballspiel immer bekannter und beliebter. Allerdings wurde in Dünschede im Jahr 1922 zunächst ein Turnverein gegründet, der unter dem Vorturner Hubert König zu einer erstaunlichen Stärke wuchs.

 Bild 7Turnverein Dünschede 1922: 1 Heinrich Sommerhoff, 2 Gottfried Lamers, 3 Josef Böhmer, 4 Johann Böhmer, 5 Willi Kirchhoff, 6 Josef Kirchhoff, 7 Aloys Springob (Mördern), 8 Siegfried Schwermer, 9 Klemenz Böhmer, 10 Alfred Ewers, 11 Otto Schürmann, 12 Toni Plaßmann, 13 Josef Bayer (Seppel), 14 Heinrich  Schwermer, 15 Josef Tillmann, 16 Franz König (Möbel-König); Foto Archiv Karl Baumhoff

 

Bild 1DJK Dünschede im Gründungsjahr 1928 und Meister 1930 im Bigge-Lenne-Verband: (unten) Paul Hinz, Josef Kirchhoff, Heinrich Ax; (Mitte) Karl Grüner, Alois Schulte, Josef Böhmer; (oben) Heini Sommerhoff, Alfred Grüner, Josef Köhler, Anton Saure, Alfred Ewers; ferner spielten August Baumhoff, Josef Baumhoff, Bruno Willmes, Josef Bayer (auch Schiedsrichter), Willi Keine, Leo Kruse und Wilhelm Springmann aus Oberveischede

 

Aber schon 1928 gründete sich daraus der Fußballverein Dünschede. Es wurde im DJK-Bigge-Lenne-Verband gegen Mannschaften wie Hünsborn, Rahrbach, Bleche, Ottfingen und Brün gespielt. Das erste Spiel wurde auf Kramer's Weide neben dem jetzigen Röllecker Kindergarten gegen Bonzel ausgetragen. Man trennte sich 2:2. Am nächsten Sonntag aber schon hatte der Besitzer der Wiese das Spielen verboten. Die begeisterten Fußballer  ließen dennoch nicht locker und spielten nun für einige Zeit auf der König's Wiese beim Transformatorenhaus in Silbecke.

Dem Vorstand mit dem Vorsitzenden Josef Grünewald sen., dem Geschäftsführer Heini Sommerhoff und dem Kassierer Josef Köhler gelang es im Jahre 1929 von der Gemeinde die Springob's Wiese am Heideweg in Dünschede  als Fußballplatz sicherzustellen. Das Vereinslokal war ab jetzt das Cafe Josef Springob in Dünschede.

Pfingsten 1929 waren die DJK-Fußballer aus Gladbeck zu Gast. Am Pfingstsonntag gewannen die Gäste knapp mit 2:1. Pfingstmontag war die Revanche angesagt, Dünschede gewann mit 3:0. Die Dünscheder hatten offensichtlich die Feier im Vereinslokal besser überstanden.

 

 

 

 

Im Jahr 1930 wurde Dünschede Meister im DJK-Bigge-Lenne-Verband. In diesem Jahr wurde auch mit dem Neubau des Sportplatzes auf der Heide (Heidekampfbahn) begonnen. Mit Hilfe und viel Unterstützung von Pfarrer Fernholz gelang es, in einer schlechten Zeit mit eigenen Mitteln den Fußballplatz fertigzustellen. Stellvertretend für viele Helfer sei hier der Sportkamerad Josef Schulte aus Dünschede genannt, der unentwegt zur Stelle war. Schon im Jahr 1931 fand die Einweihung mit einem großen Sportfest statt.

Bild 81933: Die Mannschaft im Westdeutschen Spielverband; Foto Archiv Karl Baumhoff

 

1933  kam ein verhängnisvoller Rückschlag. Gezwungen durch  die national-sozialistische Regierung, wurde den DJK-Vereinen der Sportbetrieb untersagt.

Auch in Dünschede mussten die Fußballer ihre Fahne, Pässe und Dokumente abgeben.

Vor dieser Zwangsauflösung des Verbandes stand die Mannschaft vor dem Aufstieg in die Gauklasse.

Umorganisiert, wurde noch 1933 im Westdeutschen Spielverband Gau 9, Bezirk Arnsberg, in der Kreisklasse gespielt. 

 

 

 

Dieser  erste  Einblick in  die Vereinsgeschichte  beweist, mit  welcher Sportbegeisterung alle dabei waren. Bei Feiern und Fahrten war ein eigenes Musikquartett mit Heini Sommerhoff, Martin Weber, Peter Sommerhoff und Gottfried Lamers für gute Laune und flotte Musik zur Stelle. In der Fastnachtszeit spielte der Sportverein Theater zur Aufbesserung der Vereinskasse. Die Trikots und Fußballschuhe beschafften sich die Spieler aus eigener Tasche. In die Fremde wurde meistens mit Fahrrädern gefahren. Bei einem Spiel in Sporke hatte der Bauer, der Eigentümer der Spielwiese war, während des Spieles die Tore entwendet. Man wusste sich aber zu helfen. Es wurden Hüte an Stelle der Tore gelegt, und es ging weiter.

 

Die Dünscheder waren ein gefürchteter Gegner. Ihr Torwart Josef Kirchhoff hatte oft in der Kreisauswahl gespielt. Die Hintermannschaft hatte ihre Hauptstützen in Alois Schulte, Josef Böhmer und Heinrich Ax. Die vier Söhne des Heinrich Ax spielten später in Dünschede Fußball. Im Mittelfeld sorgten Karl Grüner, August Baumhoff und Anton Saure fürs Tempo. Auch Anton Saures drei Söhne spielten später viele Jahre in Dünschede. Schnelle Außenstürmer, von denen man schwärmte, waren Heini Sommerhoff und Alfred Ewers, dessen Söhne ebenfalls aktiv wurden. Die Haupttorschützen waren Alfred Grüner und Josef Köhler. Josef Köhlers Söhne setzten die Tradition ihres Vaters aktiv fort. Der spätere Pastor Bruno Wilmes war auch oft mit von der Partie, auch wenn er zu Hause die Fußballschuhe verstecken musste. Mitte der 1930er Jahre wurde die Mannschaft verjüngt. Neu hinzu kamen Peter Baumhoff, Arnold Saure, Toni Wüllner und Clemens Böhmer.

 

 

Bild 9Die Mannschaft in schwerer Zeit 1938. Fünf dieser Sportkameraden sind im Krieg gefallen: Josef Köster, Hermann Köster, Paul Engelhardt, Willi Ewers und Franz Ewers; Foto Archiv Karl BaumhoffBei Ausbruch des Krieges wurde die Mannschaft nochmals verjüngt durch Rudi Dicke, Hermann Köster, Heini Köster, Josef Köster, Franz Ewers, Willi Ewers, Willi Engelbertz und Hubert Kopsan.

Durch Einzug der Spieler zur Wehrmacht, mussten nun wiederum die Jüngeren ran. Es spielten: Franz-Josef  Wüllner, Josef Bals, Theo Schneider (später Vorsitzender), Alois Dicke, Hermann Saure, Heinrich Springmann, Rudolf Köster, Josef Grünewald, Engelbert Schmidt, Werner Peters.

Unvergessen sind auch die Oberveischeder Spieler wie Jupp Steinberg, Erich Steinberg, Günter Remberg, Heinz Sangermann, Ferdi Sangermann, Friedrich Belke, Alois und Albert Springmann, Friedrich Schneider, Otto Schneider, Toni Wurm und Richard Fleißig.

Einmalig war diese Sportlerkameradschaft zwischen Oberveischede und Dünschede, die ihre fehlenden Spieler gegenseitig ersetzten, um ihre Spiele gerecht austragen zu können, und die immer pünktlich zur Stelle waren, selbst dann, wenn auch mal drei Mann auf einem Fahrrad fahren mussten.

 

 

 

 

Ab 1946

Nachdem kriegsbedingt 1940 der Spielbetrieb eingestellt wurde, gründete sich Anfang 1946 der neue Sportverein Rotweiß Dünschede. Zum ersten Vorsitzenden wurde Toni Wüllner gewählt. Geschäftsführer wurde Josef Kirchhoff und Kassierer Rudi Dicke. Mit welchen primitiven Mitteln die Sportler jeden Sonntag ihr Spiel ausführten, kann sich heute keiner mehr vorstellen: geflickte Fußballschuhe, improvisierte Trikots, zu den Spielen mit zusammengetricksten Fahrrädern oder auch auf einem Lastwagen mit Holzvergaser. Überliefert wurde auch, dass Rudi Köster ein Jahr lang mit zwei linken Fußballschuhen spielte. 

Man begann in der zweiten Kreisklasse und schaffte 1947 den Aufstieg in die erste Kreisklasse, da die nun bestplatzierten Mannschaften in eine zweigeteilte erste Kreisklasse aufgenommen wurden. Folgende Spieler gehörten damals zur Mannschaft: Alfons König, Rudi Dicke, Bernhard Keine, Engelbert Schmidt, Heini Köster, Rudi Köster, Peter Baumhoff, Walter Schmidt, Willi Einacker, Franz Springob, Josef Grünewald junior, Harry Marx, Heini Springmann, Hermann Saure, Willi Engelbertz, Walter Plassmann, Martin Schulte, Peter Weber und Rudi König. Unvergessen das Pokalspiel gegen den starken Bezirksligisten TuRa Altenhundem, das unglücklich verloren ging.

Im Juni 1947 wurde ein großes Sportfest aufgezogen. Die interessantesten Spiele waren AH Dünschede gegen AH Oberveischede, das mit einer 1:7 Niederlage für die Dünscheder endete. Es sei noch angemerkt, dass im Dünscheder Kasten der Dünscheder Vikar Richard Wurm stand. Die Rotweißen aus Dünschede unterlagen dem neuen Bezirksligisten aus Oberveischede mit 2:6. Zu verdanken hatten übrigens die Oberveischeder ihren Aufstieg den Dünschedern, denn die hatten in dem entscheidenden Spiel den SV Schönau mit 3:2 geschlagen.

Bild 10Im gestreiften Trikot: Dünscheder Spieler in Aktion; Foto Archiv Karl BaumhoffIm Januar des Jahres 1948 verstarb der derzeitige 1. Vorsitzende Toni Wüllner. Neuer Vorsitzender und Geschäftsführer wurde Josef Kirchhoff, Kassierer blieb Rudi Dicke. Am Ende der Serie dieses Jahres mussten die Dünscheder in Welschen-Ennest um den Klassenverbleib kämpfen. Das Spiel wurde mit 2:1 gewonnen, wobei sich Rudi Dicke ungerecht als Torwart betätigte und ungeahndet einen Ball mit der Hand aus dem Tor schlug. Nach einer Pokalniederlage in Gerlingen und einer weiteren M-Spiel-Niederlage in Heggen, wurde wegen Spielermangel zunächst der Spielbetrieb eingestellt.

Doch im Jahr 1951 errang die Schülermannschaft unter der Leitung von Lehrer Albert Fischer die Meisterschaft im Biggekreis für vierklassige Volksschulen. Fast  alle  Spieler  dieser  Mannschaft  waren später in den Meistermannschaften der Dünscheder vertreten. Hier einige Namen: Günter Plaßmann, Georg Heide, Johannes, Gerhard und Heribert Saure, Karl Besting, Klemens Böhmer, Willi Ax, Meinolf Deimel und Theo Springob als 'ruhender Pol'.

 

 

Ab 1953

Bild 2Pokalsieger 1954 im DJK-Verband Olpe und bereits 1955 integriert in den Deutschen Fußballbund: (stehend) Schriftführer Siegfried Saure, zweiter Vorsitzender Josef Grünewald, Spielführer Günter Plaßmann, Heinz Krömer, Willi Ax, Konrad Belke, Meinolf Deimel, Johannes Saure, Gerhard Saure, Georg Heide, erster Vorsitzender Horst Büttgenbach; (vorne) Willi Berels, Klemenz Böhmer, Josef Stutenz; ferner spielten Rudi Ax, Werner Thiele, Konrad Stutenz, Siegfried Grünewald und Karl BestingNach einer relativ kurzen Pause, in der der Straßenfußball dominierte, wurde durch die Initiative des neuen Lehrers Horst Büttgenbach der Sportverein Dünschede  wiedergegründet.

Unter dem Namen Sportfreunde Dünschede wurde der Spielbetrieb 1953 im DJK-Verband begonnen.

In diesem ersten Jahr wurde die Mannschaft gleich Meister in der DJK-Kreisklasse und zweiter im 'Carl-Mosters-Pokal'. In der schweren Zeit des Neubeginns haben sich neben Horst Büttgenbach besonders Josef Grünewald, Siegfried und Johannes Saure, Willi Berels und Günter Plaßmann verdient gemacht. Die ersten Trikots sowie den Rest der Spielkleidung kauften sich die Spieler selbst. Die Tore wurden mit allen möglichen Tricks beschafft.

 

 

 

 

 

Die Serie 1955/56 war die erste Spielsaison für die Sportfreunde Dünschede im Deutschen Fußballbund. Das erste Meisterschaftsspiel ging in Ottfingen mit 1:5 verloren. Die neue Jugendmannschaft gewann aber das erste Meisterschaftsspiel gegen Grevenbrück mit 5:4.
In der Spielzeit 1956/57 wurden die Sportfreunde schon Vizemeister in der zweiten Kreisklasse. Der Meister Ottfingen wurde in Dünschede mit 4:2 geschlagen und in der ganzen Serie gingen nur drei Spiele  verloren. Insgesamt wurden 94 Tore geschossen. Auf einem Sportfest in Oberelspe wurde der erste Siegerpokal errungen.

 

Die Sportfreunde Dünschede kamen in der Spielzeit 1957/58 zu ihrem ersten großen Erfolg. Unter ihrem bewährten Spielführer Günter Plaßmann und mit dem Torschützenkönig Heinz Krömer wurde die erste Mannschaft Meister und Aufsteiger zur ersten Kreisklasse. Zwei Spiele gingen nur verloren und im dritten Spiel um die Kreismeisterschaft verlor man nur knapp gegen den alten Rivalen aus Langenei-Kickenbach. Schiedsrichter war in diesen Jahren der Sportfreund Josef Plaßmann. In den folgenden Jahren spielten die Sportfreunde Dünschede in der ersten Kreisklasse Olpe  immer eine führende Rolle. Sie waren fast immer in der Spitzengruppe zu finden. 

 Bild 3Meistermannschaft 1957/58 und Aufsteiger zur ersten Kreisklasse: Günter Plaßmann, Siegfried Grünewald, Karl Besting, Heinz Krömer, Willi Ax, Günter Fecker, Gerhard Saure, Hermann Kirchhoff, Johannes Saure, Heribert Saure und Konrad Stutenz; ferner spielten Klemenz Böhmer, Georg Heide, Josef Stutenz, Werner Thiele, Heinz Kellermann, Rudi Ax und Günter Bayer  

 

In die Geschichte des Vereins wird der Neubau des Sportplatzes 'auf der Heide' in den Jahren 1959/60 eingehen. Was der Sportverein hier geleistet hat, ist einmalig. Die Eigenleistungen beim Bau des Spielfeldes mit den Maßen von 65 x 105 m waren enorm. Unter der Führung von Horst Büttgenbach und Josef Grünewald waren alle Spieler eifrig tätig. Für ihre Verdienste beim Ausbau der Heidekampfbahn wurden folgende Mitglieder zu  Ehrenmitgliedern ernannt: Hubert Springob, Josef Grünewald senior und Anton Saure. Mit einem unvergesslichen Sportfest wurde der Platz eingeweiht. Die kirchliche Weihe nahm Pfarrer Dechant Schulte vor. Einige Flugzeuge der belgischen Luftwaffe überflogen das Spielfeld und warfen Fußbälle ab. Den Pokal errang die Mannschaft aus Oberveischede. Im Werbespiel siegte der SV Heggen gegen die Traditionself der Sportfreunde Siegen vor 2000 Zuschauern mit 2:1. Der Verlauf des Sportfestes war sehr gelungen und begeisterte für den Fußballsport.

 

Bild 12Spielszene in der Heidekampfbahn: Rechts Top-Torjäger Heinz Krömer; Foto Archiv Karl Baumhoff  In den folgenden Spieljahren entwickelte sich der Verein zu einem der stärksten im ganzen Kreis Olpe. Der größte Erfolg war dann sicher die Meisterschaft in der Gruppe A der ersten Kreisklasse im Spieljahr 1962/63. Nach errungener Herbstmeisterschaft war den Dünschedern der Meistertitel vor dem TSV Saalhausen und dem TV Grevenbrück nicht mehr zu nehmen.

In vier unvergesslichen Spielen gegen den Meister der Gruppe B, den SV Hillmicke, gelang den Sportfreunden der Aufstieg in die Bezirksklasse. Im vierten Spiel – vorher trennte man sich 1:1, 1:1, 3:3 – gewann Dünschede mit 5:4 Toren nach Verlängerung auf dem TuRa-Platz in Altenhundem vor über 1200 Zuschauern. Das entscheidende Tor fiel fünf Minuten vor Schluss. Die Freude war groß und es wurde kräftig gefeiert.

Die Bevölkerung war begeistert, und die Mannschaft wurde vom Fußballverband besonders geehrt. 

In der Meistermannschaft wirkten mit:

Paul Schmidt, Gerhard Böhmer, Karl und Felix Besting, Heribert Köhler, Martin Geuecke, Leo Schürmann, Willi Schlemper, Friedel Wüllner, Wilhelm Starke, Günter Ax, Wendelin Fecker, Heinz Krömer, Richard Starke, Günter Plaßmann, Hermann Kirchhoff, Leander Plaßmann, Johannes, Gerhard und Heribert Saure.

 

Damit war der Höhepunkt in der abwechslungsreichen Geschichte des Sportvereins erreicht. Nicht zuletzt war dies ein Erfolg der bewährten Arbeit all der Kameraden, die sich immer wieder mit Begeisterung und Freude für den Verein eingesetzt haben. Stellvertretend nennen wir hier: Horst Büttgenbach, Siegfried Saure, Josef Bayer und Bruno Schröder. Das gilt gleichermaßen für die Betreuer der Jugendmannschaft.

Bild 11Die Mannschaft im Aufstiegsjahr: (vorn) Wilhelm Starke, Friedel Wüllner, Paul Schmidt, Wendelin Fecker, Hermann Kirchhoff; (stehend) Trainer Paul Becker, Heinz Krömer, Heribert Saure, Günter Ax, Günter Plaßmann, Heribert Köhler, Gerhard Saure, Karl Besting und Martin Geuecke; Foto Archiv Karl Baumhoff
 Bild 4Meistermannschaft 1962/63 (dunkle Trikots) und Aufsteiger in die Bezirksliga 

 

Für die kleine Gemeinde Dünschede war es eine Leistung, die immer wieder ins Staunen versetzte, dass ihr Sportverein in derselben Klasse spielte wie zum Beispiel Olpe, Heggen, Altenhundem, Altena, Menden und Werdohl. Die ganze Bevölkerung stand hinter ihren Spielern und Trainer Braunsdorf aus Lenhausen. Aber es wurde nicht immer mit Glück gespielt und trotz des unermüdlichen Einsatzes aller Aktiven und des Vorstandes stieg die Mannschaft nach einem Jahr Zugehörigkeit zur Bezirksklasse Sauerland, Staffel 7, wieder ab. Es war kein trauriger Abschied, denn die Mannschaft war überall fair aufgetreten und der Klassenverbleib wurde nur ganz knapp verpasst. Folgende Ergebnisse bestätigen das: 2:1 Niederlage in letzter Minute in Altenhundem, Unentschieden gegen Olpe, Heggen, Altena, Elspe und Bamenohl. Und unter den Siegen ragten das 1:0 in Oberveischede und das 3:1 in Werdohl hervor.

 

Ab 1964/65

Das Spieljahr wurde mit einem gelungenen Sportfest begonnen. Im Rahmen dieses Festes wurde dem verdienten und immer jungen Heinrich Köster die silberne Ehrennadel des Verbandes überreicht. Die Mannschaft wurde im laufenden Spieljahr verjüngt und umgebaut. In den Jahren von 1965 bis 1967 hatte sie sich wieder in die Spitzengruppe einer ersten Kreisklasse vorgespielt. In einem Spieljahr blieb sie sogar 13 Spiele hintereinander ungeschlagen. In diesen Jahren waren die Sportfreunde Dünschede immer ein gern gesehener Gast auf den vielen Sportfesten in Finnentrop, Bamenohl, Ostentrop, Grevenbrück, Helden und Oberveischede. Erster Pokalsieger wurden die Sportfreunde in Finnentrop, Helden, Oberveischede und Elspe und ließen Mannschaften wie Attendorn, Bamenohl, Olpe, Schönau, Oedingen, Hünsborn, Grevenbrück und Oberveischede hinter sich.

 

Die erste Mannschaft war immer das Prunkstück des Vereins. Allerdings wäre eine richtige Chronik unvollständig, wenn nicht auch die anderen Mannschaften erwähnt würden. Die Reserve-Mannschaft wurde im Jahr 1958 ins Leben gerufen, und gerade diese Mannschaft hat immer wieder bewiesen, dass Fußball die herrlichste Nebensache der Welt ist. Die Reserve wäre ohne die unverwüstlichen Kämpen wie Berni Engelbertz, Rudi Springmann, Erwin Schulte, Robert Hoffmeister, Felix Besting, Günter Bayer, Clemens Kranefeld, Helmut Plaßmann, Meinolf Thiele, Heinz Fecker, Bruno Kirchhoff, Heribert Tillmann, Wilfried Schauerte und den später folgenden Nachschub undenkbar gewesen.

 Bild 5Die erste Mannschaft und die Reservemannschaft 1968: (vorne) Alfons Lamers, Herbert Köhler, Karl Schloßmacher, Erwin Fecker, Georg Ewers; (erste Reihe stehend) erster Vorsitzender Theo Schneider, Beisitzer Berni Engelbertz, Gerhard Geuecke, Günter Ax, Leo Schürmann, Martin Geuecke, Heribert Saure, Gerhard Saure, Hermann Kirchhoff, Friedel Wüllner (zweiter Vorsitzender), Ehrenvorsitzender Josef Bayer; (zweite Reihe stehend) Karl Baumhoff, Martin Köhler, Peter Baumhoff, Edmund Hesse, Helmut Plaßmann, Arnold Witte, Klemenz Kranefeld; (dritte Reihe stehend) Johannes Saure, Karl Besting, Bruno König, Meinolf Thiele, Günter Bayer, Friedhelm Kirchhoff, Werner Stupperich; ferner spielten Felix Besting, Heribert Springob, Bernhard Starke und Wilfried Schauerte

 

Bei den Sportfreunden kam aber auch der Jugend- und Schülerfußball nicht zu kurz. In den nun folgenden Jahren wurden viele talentierte Spieler bei den Sportfreunden groß. So hat Heribert Saure schon 1958 mit Erfolg in der Jugendauswahl gespielt. 1965 startete die neu formierte Schülermannschaft. Um diese junge Mannschaft machten sich besonders Josef Grünewald junior und der Schülerobmann Robert Hoffmeister verdient. Viele der sogenannten Zwerge sollten später im Seniorenbereich kräftig mitmischen.

 Bild 6Die Jugendmannschaft und die Schülermannschaft 1968: (vorne) Siegfried Ewers, Liborius Grünewald, Friedhelm Wurmbach, Dieter Engelhardt, Friedhelm Lamers, Gerhard Steinberg; (erste Reihe stehend) Schülerobmann Robert Hoffmeister, Berthold Köster, Alfred Müller, Peter Goergk, Günter Rotthoff,  Peter Link, Jugendbetreuer Gerhard Saure; (zweite Reihe stehend) Werner Schmidt, Siegfried Rotthoff, Erhard König, Heiner Tillmann, Bernd Fischer, Hubert Dicke, Gerhard Balve; (dritte Reihe stehend) Antonius Dicke, Wolfgang Einacker, Hermann Lamers, Heribert Hütte und Willi Rotthoff; ferner spielten Norbert Bicher, Fred Rogge, Hubert Lübke, Stefan Engelbertz und Josef Böhmer

 

Alle diese Aufzeichnungen zeigen, dass in Dünschede, St. Claas, Röllecken, Silbecke und Borghausen der Fußballsport rege betrieben wurde. Erinnert sei auch an den Ehrenvorsitzenden Josef Bayer, der in unzähligen Stunden für den Verein da war, als Aktiver, jahrelanger Vorsitzender und sogar als Schiedsrichter von 1928 bis 1948.

 

Ab 1968

Der langjährige Vorsitzende Josef Bayer trat aus Altersgründen zurück und wurde zum Ehrenvorsitzenden der Sportfreunde Dünschede ernannt. Sein Nachfolger: Theo Schneider.

Das 40-jährige Bestehen wurde angemessen gefeiert und im Juni ein großes Sportfest durchgeführt. In einem sehr gut besuchten Werbespiel schlugen die Sportfreunde Siegen I den SV Heggen (Landesliga) mit 2:1.

In den nächsten Jahren folgten Investitionen in eine neue Sportplatzdecke und in ein Gerätehaus. Weiterhin begann der erste Neubau – und schon bald gab es die Einweihung eines Umkleidegebäudes direkt neben der Heidekampfbahn. Alles unter dem neuen Vorsitzenden Theo Schneider. 1969 begann Leander Plaßmann seine lange Karriere als erster Kassierer.  1970 dankte Bruno Schröder nach zehn Jahren als Geschäftsführer ab und übergab die Verantwortung an den neu gewählten Edmund Hesse.

Das Jahr 1971 war durch zwei traurige Anlässe geprägt: Es starben der Ehrenvorsitzende Josef Bayer und der erste Vorsitzende Theo Schneider. Josef Köhler, Mitbegründer des Vereins, wurde zum Ehrenmitglied ernannt.  1972 übernahm Lehrer Josef Berels das offene Amt des ersten Vorsitzenden. 1973 stieg die zweite Mannschaft in die zweite Kreisklasse auf. Johannes Saure organisierte 1974 die Alt-Herrenmannschaft neu, die einen regen und erfolgreichen Spielbetrieb aufnahm. Unter dem nun tätigen ersten Vorsitzenden Wilhelm Starke errichtete man 1975 eine Überdachung neben dem Umkleidegebäude, um Wind und Wetter zu trotzen. Es folgten neben der Fußballabteilung zwei weitere Abteilungsgründungen: 1976 "Gymnastik" und 1977 "Wandern", was sich später als gut und richtig beweisen sollte.

In den vielen Jahren von 1968 bis 1978 spielte die erste Mannschaft immer eine gute Rolle in der ersten Kreisklasse. Ein Aufstieg blieb verwehrt und ein Abstieg wurde verhindert.

 

Das 50-jährige Vereinsjubiläum unter dem Vorsitzenden Friedhelm Starke stand 1978 an und wurde gebührend mit Veranstaltungen über das ganze Jahr begleitet. Ein besonderes Erlebnis für viele Sportfreunde war am 25. Februar der Besuch des "Aktuellen Sportstudios" des ZDF in Wiesbaden. Der Kommersabend am 30. April bedeutete das Highlight. Nach einem festlichen Dankamt in der Pfarrkirche St. Martinus mit Pastor Paul Kaiser und den beiden Geistlichen und früheren aktiven Spielern der Sportfreunde Dünschede, Bruno Wilmes und Konrad Belke, ging es in die Schützenhalle bei einem großzügigen Programm bis zum Tanz in den Mai, der erst in den frühen Morgenstunden endete. Der Gewinner der Tombola hieß "Heinrich (Heini) Köster", der sich über einen VW 1500 freuen durfte.

 

Bild 131978  -  im Sportstudio mit Dieter Kürten: (hintere Reihe) Heribert Groß, Erwin Fecker, Paul Schmidt, Wendelin Fecker und Günter Bayer Das 50-jährige Vereinsjubiläum unter dem Vorsitzenden Friedhelm Starke stand 1978 an und wurde gebührend mit Veranstaltungen über das ganze Jahr begleitet. Ein besonderes Erlebnis für viele Sportfreunde war am 25. Februar der Besuch des "Aktuellen Sportstudios" des ZDF in Wiesbaden. Der Kommersabend am 30. April bedeutete das Highlight. Nach einem festlichen Dankamt in der Pfarrkirche St. Martinus mit Pastor Paul Kaiser und den beiden Geistlichen und früheren aktiven Spielern der Sportfreunde Dünschede, Bruno Wilmes und Konrad Belke, ging es in die Schützenhalle bei einem großzügigen Programm bis zum Tanz in den Mai, der erst in den frühen Morgenstunden endete. Der Gewinner der Tombola hieß "Heinrich (Heini) Köster", der sich über einen VW 1500 freuen durfte

In den Folgewochen fanden Pokalturniere im Altliga-, Senioren- und Jugendbereich und ein Sportlerball mit dem Fanfarencorps Düsseldorf-Hamm statt. Ein Werbespiel zwischen der Spvg Olpe I und RW Lüdenscheid I endete mit 2:6. 

 

 

 

 

Im Jubiläumsjahr 1978 waren ca. 100 Sportler in drei Senioren-, vier Jugendmannschaften und eine Gymnastikgruppe für Frauen und Mädchen aktiv. Schade, dass gerade in diesem Jahr die zweite Mannschaft wieder in die dritte Kreisklasse absteigen musste.

 Bild 14 und 15Die Jubiläumsansprache des ersten Vorsitzenden Friedhelm Starke: (rechts) die Vereinsmitgründer Josef Köhler, Alois Schulte, Josef Baumhoff, Karl Grüner, Alfred Grüner und Josef Grünewald

 

Ab 1979

Endlich wurde eine neue Flutlichtanlage fertiggestellt. Damit waren die Trainingsbedingungen erheblich verbessert. Der erste Kleinbus für unsere Jugendabteilung sollte mehr Flexibilität bei den Reisen bringen. Und der neu gewählte erste Vorsitzende hieß ab 1980 Wilfried Schauerte.
Aus dem Jahr 1983 sind erwähnenswert: Ein Sportfest mit dem Werbespiel SV Heggen (Landesliga) und Grevenbrück (Bezirksliga), angestoßen von Helmut Rahn, Spieler und zweifacher Torschütze aus der deutschen Weltmeisterelf 1954. Und erstmals meldeten die Sportfreunde Dünschede eine dritte Seniorenmannschaft zum Spielbetrieb an.

 

Bild 16

Mit der ersten Seniorenmannschaft und dem jungen Trainer Hermann Lamers kletterte der Erfolg. Am Ende der Saison 1985/86 stand in der Kreisliga A1 der Meister fest: Sportfreunde Dünschede. Leider gab es noch die Regelung der zwei Aufstiegsspiele zur Bezirksliga. Der Traum des Aufstiegs platzte, trotz sehr guter Leistungen, gegen den starken Konkurrenten Eintracht Kleusheim mit 1:2 und 1:2. So konnte nun die junge Elf weiter reifen.

Die erste Mannschaft als Meister der Kreisliga A 1985/86: (vorne) Rainer Krummenerl, Norbert Tillmann, Urban Kirchhoff, Frank Wojciechowski, Georg Kujawa, Karl-Heinz Pohl, Berthold Köster, Bernd Saure und Trainer Hermann Lamers; (stehend) Beisitzer Alfons Schöttler, erster Vorsitzender Wilfried Schauerte, erster Kassierer Leander Plaßmann, Lutz Gierse, Rüdiger Annen, Stefan Kirchhoff, Jürgen Schneider, Michael Plaßmann, Martin Saure, Klemenz Kranefeld (Spielausschuss),Geschäftsführer Edmund Hesse, Leo Schürmann (Spielausschuss) und zweiter Vorsitzender Siegfried Grünewald; (nicht  im Bild) Friedhelm Lamers und Detlef Halbe

 

Bild 18Große Freude: Nach 23 Jahren endlich wieder in der BezirksligaSie glaubten fest daran und erreichten das Ziel souverän: Trainer Hermann Lamers und die Mannschaft wiederholten zum Ende der Spielzeit 1986/87 das Kunststück der klaren Meisterschaft in der Kreisliga A1. Diesmal ließen sich Mannschaft und Trainer, wieder in zwei Aufstiegsspielen, nicht mehr "die Butter vom Brot nehmen". Der SV Ottfingen II hatte beim 2:0 und 4:0 keine Chance. Der zweite Bezirksligaaufstieg in der Vereinsgeschichte war verdient geschafft. Die Anfeuerung der vielen Dünscheder Fans und der lange Autokorso von Ottfingen nach Dünschede bleiben unvergessen.

Es gab noch einen weiteren Grund zur Freude, denn die zweite Mannschaft stieg gleichzeitig wieder in die zweite Kreisliga auf (Trainer Horst Roland). Die große Aufstiegsfeier für beide Mannschaften fand am 2. Juli 1987 in der Schützenhalle statt, einbezogen die Dorfbevölkerung und die heimischen Vereine. Dem scheidenden Erfolgstrainer Hermann Lamers galt besonderer Dank für das, was er in kurzer Zeit geleistet hatte.

 

Bild 17Die erste Mannschaft als Meister der Kreisliga A 1986/87 und Aufsteiger zur Bezirksliga: (vorne) Klemenz Kranefeld (Spielausschuss), erster Kassierer Leander Plaßmann, Urban Kirchhoff, Burkhard Baltes, Georg Kujawa, Frank Wojciechowski, Friedhelm Lamers, Berthold Köster, Lutz Gierse, erster Vorsitzender Wilfried Schauerte; (stehend) zweiter Vorsitzender Siegfried Grünewald, Leo Schürmann (Spielausschuss), Rainer Krummenerl, Jürgen Schneider, Martin Saure, Michael Plaßmann, Bernd Saure, Stefan Kirchhoff (Trainer Hermann Lamers), Beisitzer Alfons Schöttler und Geschäftsführer Edmund Hesse

 

Ab 1988

Das erste Bezirksligajahr 1987/88 in der Sauerlandstaffel 7 schloss die erste Mannschaft mit dem zehnten Tabellenplatz ab. Dem engagierten Spielertrainer Ludwig Scheerer war es gelungen, die Spieler an die rauhe Bezirksligaluft heranzuführen. Torschützenkönig wurde mit 20 Treffern Rainer Krummenerl. Zur Spielserie 1988/89 wurde dann aber unsere Bezirksligamannschaft in die Siegerlandstaffel 6 umgruppiert. Das Endspiel des Hallenpokalturniers der Stadt Attendorn gewannen die Sportfreunde mit 7:0 gegen den Nachbarverein FSV Helden. 

Am Ende des Spieljahres 1988/89 belegte die Bezirksligaelf den ausgezeichneten Tabellenplatz fünf. Die zweite und dritte Mannschaft etablierte sich jeweils in der oberen Tabellenhälfte der Kreisliga B bzw. C. Günter Ax übernahm von Horst Roland das Traineramt der zweiten Mannschaft.

 

Bild 19Neubau des Sportlerheimes
Unter der Bauleitung von Karl Pohl begann der Um- und Neubau des Sportlerheimes, ein gewagter, aber entscheidender Schritt für die Zukunft des Vereins. Die Liste der vielen Helfer und ehrenamtlich Tätigen wäre lang. Darum nochmals vielen Dank an alle. Aber auch die Erneuerung der Sportplatzdecke und die Modernisierung des Platzumfeldes wurden beantragt. Die Stadt Attendorn signalisierte vorab grünes Licht.

 

Die erste Mannschaft schloss das Spieljahr 1989/90 in der Siegerlandklasse mit dem siebten Tabellenplatz erfolgreich ab. Spielertrainer Ludwig Scheerer beendete aus beruflichen Gründen seine Tätigkeit und übergab das Amt des Spielertrainers an den Kiersper Norbert Steinhauer, der bei RW Lüdenscheid zu den besten Stammspielern gehörte. Burkhard Baltes aus Heggen, unterstützt von Friedhelm Lamers, folgte Trainer Günter Ax für die zweite Mannschaft.

 

Der Höhepunkt des Jahres 1990 war zweifellos die feierliche Einweihung des neuen Clubhauses am 23. Oktober. Sie wurde mit einem Dankhochamt in der Pfarrkirche St. Martinus eingestimmt, dem sich dann die offizielle Übergabe anschloss. Die Feierstunde wurde umrahmt von Darbietungen des Musikvereins Harmonie, des Tambourcorps und des Männergesangvereins Cäcilia, und die Bevölkerung hatte die Gelegenheit, alles zu besichtigen. 

Im März 1991 löste Edmund Hesse den bereits seit 1980 tätigen ersten Vorsitzenden Wilfried Schauerte in dessen Amt ab. 

Bild 20Feierliche Einweihung des Sportlerheimes 

 

Schon bald, im Juli 1991, folgte die offizielle Übergabe der erneuerten Platzanlage: Sportplatzdecke, Berieselungsanlage, Zuschauertreppen und Zäune. In  einem  Feldpokalturnier der städtischen Fußballvereine siegten die Sportfreunde Dünschede im Endspiel gegen den SV Listerscheid mit 6:1.

Bild 21Die Kompletterneuerung der Heidekampfbahn
Bild 22Wohl eine der schönsten Anlagen, wo das Fußballspielen Spaß macht

Das Bezirksliga-Spieljahr 1990/91 endete für die erste Mannschaft mit dem sechsten Tabellenplatz. Hervorzuheben ist der 8:1 Heimsieg gegen den späteren Meister und Aufsteiger Spvg Olpe. Rainer Krummenerl stellte in diesem Spiel den Rekord von sechs erzielten Toren auf. Die zweite Mannschaft musste den Gang in die Kreisliga C antreten. 

Zurückgekehrt in die Bezirkliga Sauerland, Staffel 7, errang die erste Mannschaft  zum Abschluss der Saison 1991/92 Platz sieben. Trotzdem endete nun eine stolze Serie: Nach 38 Jahren ging erstmals ein Pflichtspiel gegen unseren Nachbarn FSV Helden verloren. Doch die zweite Mannschaft stieg mit  ihrem  Trainergespann  Burkhard Baltes und Friedhelm Lamers direkt wieder in die Kreisliga B auf. Erfreulich: Die dritte Mannschaft bereitete mit ihrer Unkompliziertheit und den wechselnden Trainern keine Sorgen. Die Flutlichtanlage in der Heidekampfbahn wurde überholt und erweitert. Für das neue Spieljahr 1992/93 konnte für unsere Bezirksligaelf der erfahrene Meinerzhagener Spielertrainer Dieter Görke verpflichtet werden, der Norbert Steinhauer folgte.

Mit einem erwarteten Mittelfeldplatz wurde die Bezirksligasaison 1992/93 abgeschlossen. Für Burkhard Baltes übernahm Günter Ax wieder das Training der zweiten Mannschaft. Ein Vereinsbus (hauptsächlich für die vielen Fahrten der Jugendabteilung) wurde angeschafft. Ein erster Familiensporttag unter Leitung der Gymnastikabteilung fand statt. Die traurige Nachricht war die über den Tod des zweiten Vorsitzenden Alfons Schöttler, der viele Jahre seine Kraft den Vereinsbelangen gewidmet hatte.

Unter der Regie des Spielertrainers Dieter Görke ging es bergauf. Die Bezirksligaelf belegte zum Ende des Spieljahres 1993/94 Platz fünf. Im DFB-Pokal auf Landesebene mussten sich die Sportfreunde Dünschede dem Oberligisten VfL Gevelsberg erst in den letzten Minuten geschlagen geben. Ein tolles Spiel. 

Einen zufriedenen Mittelfeldplatz brachte die Bezirkligasaison 1994/95. Dem Trainer der zweiten Mannschaft, Günter Ax, folgte  Antonius Dicke. Leider musste aber unsere dritte Mannschaft nach elf Jahren abgemeldet werden. Der Spielermangel war zu groß.

 

Ab 1995

Die Bezirkligamannschaft der Sportfreunde Dünschede entwickelte sich zu einer Klassemannschaft mit sehr erfolgreichen Jahren. Unter der Leitung von Spielertrainer Dieter Görke wurde zum Abschluss der Saison 1995/96 die Vizemeisterschaft in der Bezirksliga Staffel 7 erreicht. Zum Gleichstand mit dem Aufsteiger SW Breckerfeld fehlte nur ein Punkt. Das herausragende Gesamtergebnis: 65 Punkte und 72:29 Tore. Aber trotzdem mussten die Sportfreunde dann auf ihren beliebten Trainer Dieter Görke verzichten, den neue Aufgaben reizten.

So übernahm kurzerhand Michael (Mimi) Dinter aus Werdohl, den Dieter Görke zur Vorsaison bereits als Spieler integriert hatte, das Amt des neuen Spielertrainers. Ein wahrer Glücksgriff für die Sportfreunde. Nahtlos knüpfte die Bezirksligaelf an die Leistung der Saison 1995/96 an. Bei einem absolut hochkarätig besetzten Hallen-Fußballturnier in Meinerzhagen fegten die Sportfreunde im Endspiel vor begeisterten Zuschauern die sehr erfahrene Mannschaft von RW Lüdenscheid I mit 6:2 aus der Halle.

Am Ende der Bezirksligasaison 1996/97 sollte sich das wiederholen, was ein Jahr vorher passiert war: Es war wieder (nur) die Vizemeisterschaft, und tatsächlich wieder nur einen Punkt hinter dem FSV Werdohl. Diesmal mit 68 Punkten und 71:34 Toren. Ein Novum  -  im Endspiel des Hallenturniers der Stadt Attendorn gewann unsere erste Mannschaft gegen unsere zweite Mannschaft mit 3:1. Für die Meisterschaftsrunde 1997/98 konnte mit dem Spielertrainer Michael Dinter verlängert werden. Das Training der zweiten Mannschaft leitete für Antonius Dicke nun der erfahrene Hermann Lamers.

"Aller guten Dinge sind Drei". Also verfolgten die erste Mannschaft und ihr Trainer Michael Dinter nochmals das Ziel "Meisterschaft in der Bezirksliga". Es lief alles wie am Schnürchen, und schon vor Abschluss der Spielsaison 1997/98 standen die Sportfreunde Dünschede als Meister der Bezirksliga und Aufsteiger in die Landesliga fest. Unvergesslich der entscheidende 6:2 Heimsieg gegen den VfB Altena und die spontan organisierte Vorfeier an diesem strahlenden Sonntag im Mai. Am Ende waren es 71 Punkte und  75:29 Tore. Eine eindrucksvolle Bilanz und der größte Erfolg in der Vereins-geschichte überhaupt.

Alles das wurde in einer gebührenden Meisterfeier in der Schützenhalle Dünschede, unter Mitwirkung der örtlichen Vereine, gewürdigt.

 

 Bild 23Meister 1998 und Aufsteiger in die Landesliga: (vorne) Hendrik Sommerhoff, Carsten Groll, Dirk Rehbein, Matthias Horn, Stefan Herbrechter, Holger Zander, Christian Hesener, Bernd Saure; (mittlere Reihe) erster Vorsitzender Edmund Hesse, Masseur Frank Erdner, Beisitzer Gerhard Steinberg, Betreuer Antonius Wüllner, Beisitzer und Pressesprecher Marius König, Mario Färber, Jürgen Schneider, Sefket Korac, Oliver Kozian, Christoph Schmidt, Andreas Schröder, Beisitzer Martin Geuecke, erster Kassierer Leander Plaßmann, zweiter Vorsitzender Gerhard Saure und Spielertrainer Michael Dinter, (hintere Reihe) Michael Hesener, Sebastian Krömer, Markus Böhmer, Jens Sondermann und Jens Hirschhäuser; (nicht im Bild) Thomas Kirchhoff, Kassierer Wolfgang Einacker/Friedhelm Wurmbach, Geschäftsführer Dieter Engelhardt, zweiter Geschäftsführer Bernward Dröge sowie die Beisitzer Bruno Kirchhoff und Siegfried Rotthoff

 

Bild 24Der größte Erfolg in der 75-jährigen Vereinsgeschichte
Bild 25Die Väter des Landesliagaaufstiegs: Der erste Vorsitzende Edmund Hesse und Spielertrainer Michael Dinter

 

Das erste Landesligajahr verlief durchaus passabel. Am Ende der Saison 1998/99 belegten die Sportfreunde Dünschede Platz 9 in einer starken Liga.

Ein großes Geschenk im Jahr 1999 machte dem Verein die zweite Mannschaft mit ihrem Erfolgstrainer Hermann Lamers, denn sie stieg erstmals in der Vereinsgeschichte in die Kreisliga A auf. Eine unerwartete Leistung. 

Bild 32Die zweite Mannschaft, Meister 1998/99, Aufsteiger in die Kreisliga A
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(vorn) Gerhard Steinberg, Rainer Krummenerl; Bernd Ritter, Christoph Kirchhoff, Thomas Lamers, Dietmar Saure; (Mitte) Ludger Plaßmann, Christof Saure, Reimund Krömer, Andre Dicke, Markus Böhmer, Thomas Kirchhoff, Thorsten Voss, Sebastian Krömer; (hinten) Oliver Schulte, Jens Sondermann, Hendrik Sommerhoff, Wolfgang Fecker, Christian Schulte, Reinhard Springmann; (nicht im Bild) Dedo Arapovic, Burkhard Baltes, Volker Böhmer, Wigbert Hesse, Georg Kujawa, Michael Plaßmann, Oliver Kozian, Ingo Dröge und Christian Hesener, Trainer Hermann Lamers, Betreuer Reinhard Schöttler    

 

Diese zweite Mannschaft schlug sich in der Saison 1999/2000 in der Kreisliga A sehr gut. Sie konnte mit den vielen ersten Mannschaften mithalten. Für die erste Mannschaft wurde es in der noch stärker besetzten Landesliga immer schwerer. Der Spielerkader war recht klein, und einige Spieler spielten an der Grenze ihrer Leistungsmöglichkeit. Der Vorstand stand jedoch zu seiner Politik zum Wohle des Vereins und nahm letztlich den Abstieg nach dem zweiten Landesligajahr in Kauf.

Nach der Wiedereingewöhnung und der rückwechselnden Trainerverantwortung von Michael Dinter zu Dieter Görke aus Meinerzhagen, belegte die erste Mannschaft zum Ende der Spielzeit 2000/01 einen guten siebten Platz in der Bezirksliga Staffel 7. Leider musste aber die zweite Mannschaft in die Kreisliga B absteigen. 

Zum Schluss des Bezirksliga-Spieljahres 2001/02 erreichte die erste Mannschaft, sehr nah an der Spitzengruppe, Platz fünf. Jedoch verließ der sehr beliebte Spielertrainer Dieter Görke die Heidekampfbahn aus beruflichen Gründen. Die zweite Mannschaft wurde inzwischen von Holger Zander aus Meinerzhagen (Mitaufsteiger des Landesligateams) trainiert. Nach sage und schreibe 33 Jahren übergab Leander Plaßmann das Amt des Kassierers an den neu gewählten Kassierer Werner Grams.

Für die Bezirksligamannschaft der Saison 2002/03 wurde der erfahrene Spielertrainer Oliver Kalisch aus Meinerzhagen verpflichtet. Sicher eine echte Bereicherung. Derzeit befindet sich die erste Mannschaft wieder unter den fünf Bestplatzierten in der Bezirkliga: Ein junges Team mit Zukunft.

Im Jubiläumsjahr 2003 waren in den drei Abteilungen "Fußball, Gymnastik, Wandern" der Sportfreunde Dünschede 1928 e.V. über 200 Frauen und Männer aktiv. Trotzdem möchten wir noch mehr aktive Mitglieder gewinnen: Die Tür steht offen. Im Verein macht's besonders Spaß.

 

 Bild 33Die erste und zweite Mannschaft im Jubiläumsjahr 2003: (vorn) Stefan Hesener, Ingo Dröge, Stefan Herbrechter, Norbert Wurmbach, Michael Hesener, Engin Icten, Jens Hirschhäuser; (Mitte) Trainer der zweiten Mannschaft Holger Zander, Oliver Schulte, Thorsten Rinscheid, Matthias Köster, Martin Saure, David Grabellus, Dietmar Saure, Markus Hesse, Christian Langenhövel; (hinten) Spielertrainer der ersten Mannschaft Oliver Kalisch, Jens Sondermann, Reinhard Springmann, Thomas Kirchhoff, Michael Plaßmann, Christian Schulte, Ludger Plaßmann, Volker Böhmer, Christoph Kirchhoff, Wolfgang Fecker, Markus Böhmer und Andre Otemann; (nicht im Bild) Sebastian Krömer, Thomas Keseberg, Christian Melchers, Martin Kranefeld, Claus Wilhelm, Bodo Lamke, Thomas Lamers, Andreas Schröder und Hendrik Sommerhoff

 

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Der Dünscheder Nachwuchs im Jubiläumsjahr 2003

A-Jugend-Spieler: Thomas Grabellus, Martin Krömer, Sebastian Schöttler 

B-Jugend-Spieler: Thomas Dinter, Dirk Heller, Patrick Plaßmann, Christian Schmidt, Kai Schöttler, Mario Schöttler, Andre Schulte, Markus Steinberg, Andre Sternal, Alexander Tebbe; Trainer Gerhard Steinberg, Betreuer Werner Schmidt und Reinhard Schöttler

C-Jugend-Spieler: Julian Engelhardt, Tobias Fest, Johannes Heller, Manuel Link, Thomas Löprich, Stefan Röhl, Simon Saure, Michael Schrewe, Patrick Tebbe und Nils Willeke; Trainer Lothar Engelhardt

D-Jugend-Spieler: Alexander Schwarte, Tobias Plaßmann, Marius Trudewind, Tim Gierse, Tim Engelhardt, Jan Lamers, Aydin Özer, Christian Kujawa, Klaus Rotthoff; Trainer Matthias Plaßmann und Hermann Lamers, Betreuer Bernd Schwarte und Christoph Saure

E-Jugend-Spieler: Fabian Springob, Bernd Schulte, Markus Göttlicher, Stephen Schade, Florian Kujawa,  Philipp Ritter, Lukas Heller, Nicolas Springmann, Alexander Brill, Marvin Lemke, Antonio Rebecchi; Trainer Manfred Göttlicher, Betreuer Leo Rebecchi

F-Jugend-Spieler: Fabian Arens, Fabian Elles, Jonas Ewers, Patrick Kämpf, Jan Riderer, Manuel Ritter, Maximilian Stracke, Marius Bayer, David Pfau; Trainer Jürgen Arens, Betreuer Winfried Bayer und Siegfried Ewers   

Mini-Kicker: Julius Lemke, Manuel Kirchhoff, David Brill und Florian Lamers; Trainer Georg Lemke  

 

 

Die Jugendabteilung

Ab 1951

Bild 26Die A-Jugend 1962 (Ausflug nach Eygelshoven/Niederlande): Erwin Fecker, Meinolf Thiele, Jürgen Mildner, Martin Geuecke, Gerhard Geuecke, Friedhelm Kirchhoff, Hartmut Hörnig, Werner Stupperich, Klemenz Kranefeld, Edmund Hesse, Wilfried Schauerte und Trainer Robert Hoffmeister  Die Nachwuchsarbeit hatte bei den Sportfreunden Dünschede immer einen hohen Stellenwert. Schon 1951 wurde, unter der Leitung von Lehrer Albert Fischer, eine Schülermannschaft erwähnt. Als dann 1955 der Beitritt in den Deutschen Fußballbund beschlossen wurde, waren bereits 13 Jugendspieler und 14 Schülerspieler namentlich aufgelistet. Jugendobmann war Josef Grünewald, Jugendbetreuer Walter Schmidt, und der erste Vorsitzende, Lehrer Horst Büttgenbach, übernahm als neuer Jugendwart gleichzeitig das Training der Jugendmannschaft.

Bis in die siebziger Jahre blieb die Struktur der Nachwuchsmannschaften erhalten. Ein großes Lob geht für die Verdienste an Robert Hoffmeister und seine langjährigen Helfer.

In der Saison 1975/76 wurde ein Jugendvorstand nach DFB-Richtlinie und mit eigener Satzung gebildet. Der erste Vorsitzende war Berni Engelbertz.

1981 musste durch einen Vereinsjugendtag die DFB-Richtlinie vollständig umgesetzt werden. Erstmalig durften die Jugendlichen ihren Vorstand selbst wählen. Siegfried Rotthoff wurde erster Vorsitzender.

Von 1988 bis 1998 leitete Gerhard Steinberg die Jugendabteilung. Danach übernahm Christof Saure dieses Amt bis heute.

 

Der größte Erfolg der Dünscheder A-Jugend war die Dreifach-Meisterschaft im Spieljahr 1982/83  unter ihrem erfahrenen Trainer Günter Ax: Meister in der allgemeinen Klasse, Kreispokalsieger und Kreishallenpokalsieger. Viele dieser jungen Spieler sollten später zu dem Seniorenkader gehören, der in die Bezirksliga aufstieg.

 

 Bild 31A-Jugend der Dreifach-Meisterschaft 1982/83: (vorn) Burkhard Balve, Bernward Dröge, Ühmet Can, Norbert Tillmann; (stehend) Trainer Günter Ax, Stefan Fecker, Peter Gabriel, Reinhard Springmann, Lothar Engelhardt, Libori Berels, Martin Saure, Michael Plaßmann, Georg Kujawa, Bernd Saure, Betreuer Berni Engelbertz; (nicht im Bild) Andreas Rick

 

Das Spieljahr 1983/84 ging als Zäsur in die Jugendarbeit ein. Es wurde die Zusammenarbeit zwischen den Nachbarvereinen Sportfreunde Dünschede und FSV Helden gesucht. Beide Vereine bildeten für die Zukunft eine Jugendspielgemeinschaft, die sich aber zunächst auf den D- und C-Jugendbereich beschränkte. Allerdings wurde in den folgenden Jahren die Spielgemeinschaft mangels Masse an Spielern auf den gesamten Jugend- spielbetrieb ausgedehnt. Äußerst erfolgreich, wie sich herausstellen sollte.

Gemeinsam erzielte man viele Erfolge in fast allen Jugendklassen. Sicher hervorzuheben, die Meisterschaft der A-Jugend 1987/88 in der Leistungs-klasse. Hinzu kamen die Siege im Kreispokal sowie im Kreishallenpokal (Trainer Günter Ax).

In der Regel wurden in der Jugendspielgemeinschaft immer alle möglichen Spielklassen belegt. Allerdings ist es in den letzten Jahren etwas enger geworden. Ein Dank geht an dieser Stelle an die Verantwortlichen und ehrenamtlich tätigen Helfer- und Helferinnen beider Vereine.

 

Die Schiedsrichter und drei großen "K"

Was wäre Fußball ohne Schiedsrichter? Und wie gut, wenn diese Schieds-richter als echte Amateure profihaftes Verhalten an den Tag legen. So drei Schiedsrichter der Sportfreunde Dünschede, die sich durch herausragende Leistungen auf überregionalem Niveau besonders verdient gemacht haben. Die Westfalenpost nannte sie einmal "die drei großen K": Bruno Kirchhoff, Horst Kellermann und Sebastian Korte. Sie sorgten bis heute dafür, dass seit nunmehr 37 Jahren ununterbrochen Dünscheder Schiedsrichter auf überkreislicher Ebene vertreten sind.

Bild 27Bruno Kirchhoff, geboren 1939 und Vater der Dünscheder Schiedsrichter-Erfolgsstory, begann seine Schiedsrichterkarriere 1961, obwohl er anfangs auch noch Fußball in der zweiten Mannschaft spielte. Schon bald ging er aber nur noch seiner Leidenschaft Schiedsrichter nach. So machte sich Bruno schnell einen guten Namen in Schiedsrichterkreisen. Durchweg positive Beobachtungsergebnisse und die körperliche Fitness brachten 1966 seinen Aufstieg in die Landesliga und drei Jahre später die Berufung in die Verbandsliga (damals dritte Liga). Sogar in der Regionalliga (damals zweit-höchste Liga) wurde er als Linienrichter eingesetzt. Als sich die Bundesligen etablierten, dauerte es kein Jahr, und Bruno Kirchhoff hatte das erreicht, was noch kein Dünscheder Schiedsrichter geschafft hatte: Auf seiner Brust strahlte das DFB-Emblem, er war Linienrichter in der zweiten Bundesliga. Bis 1976 übte er diese Tätigkeit aus. Auch die Leitung vieler Freundschafts-spiele mit Erst-Bundesligisten sei hier erwähnt, zum Beispiel mit Beteiligung des FC Schalke 04, des VfL Bochum, der Offenbacher Kickers und des  BVB 09 Borussia Dortmund. 

Bruno Kirchhoff engagierte sich über 10 Jahre als Beisitzer im Kreisschieds-richterausschuss Olpe und half mit, die Grundlagen für die zwischen 1990 und 2000 erreichte Spitzenstellung des Schiedsrichterkreises Olpe innerhalb des Fußballverbandes Westfalen zu schaffen. Auch heute noch, im 42. Jahr als Unparteiischer, ist Bruno Kirchhoff auf den Fußballplätzen des Kreises Olpe unterwegs. 

Horst Kellermann, geboren 1971, entschied sich im Alter von 16 Jahren zum Wechsel vom Fußballspielen zur Schiedsrichtertätigkeit. Schnell war der Kontakt zum Vorzeigeschiedsrichter Bruno Kirchhoff hergestellt. Nicht nur eine erfolgreiche Zusammenarbeit entwickelte sich, sondern auch eine echte Freundschaft. Horst war von alledem begeistert und wusste nun, dass sein Hobby "Schiedsrichter" das Richtige war. Den Regeln Geltung verschaffen, sich durchsetzen und sich nicht von den Zuschauern beeinflussen lassen, das war die Devise.

Die drei "K": Horst Kellermann, Bruno Kirchhoff und Sebastian Korte

Horst war sehr ehrgeizig und durchlief im Rhythmus von zwei Jahren (so die Vorschrift des Verbandes) Klasse für Klasse und kam bereits 1995 in der westfälischen Spitze an. Er profitierte von der Assistententätigkeit im Gespann von Bruno Kirchhoff. Später sollte es umgekehrt sein, als Bruno Kirchhoff die Altersgrenze erreicht hatte und nun assistierte.

An die Zeit als Referee erinnert sich Horst Kellermann gern. Besonders an seine Einsätze als Assistent in der Regionalliga Nord und bei nationalen und internationalen Freundschaftsspielen mit Spitzenmannschaften wie Bayer Leverkusen, Schalke 04, Borussia Dortmund, Feyenoord Rotterdam etc. Neben der Tätigkeit als Unparteiischer engagierte sich Horst  Kellermann auch im Kreisschiedsrichterausschuss, dem er als Lehrwart von 1998 bis 2001 angehörte. Hier machte er sich durch den Einsatz moderner Medien und Lehrmethoden, auch über die Kreisgrenzen hinweg, verdient.

Sebastian Korte, geboren 1976, ist der Dritte im Bunde der drei großen "K". Es war der hervorragende vereinsinterne Zusammenhalt der Dünscheder Schiedsrichter, der gegenseitig zu Spitzenleistungen anstachelte. Begonnen 1994, bei veränderten Aufstiegsbedingungen, ging es mit Sebastian Korte steil bergauf. In nur zwei Jahren stieg er viermal auf: von der Bezirksliga über die Landesliga, Verbandsliga, Oberliga in die Regionalliga. Nach seiner Pfeife tanzten inzwischen  Vereine wie RW Essen, Eintracht Braunschweig und Dynamo Dresden. So erschien in einigen Stadien auf der Anzeigetafel nicht nur der Name des Schiedsrichters, sondern auch sein Herkunftsverein Sportfreunde Dünschede. Oftmals hieß es sogar zweimal Sportfreunde Dünschede, weil Horst Kellermann im Gespann assistierte. Und nicht zu vergessen, die Assistententätigkeit von Sebastian Korte in Freundschafts-spielen wie Schalke 04 gegen den 1. FC Köln und Schalke 04 gegen Roter Stern Belgrad.

Mit seinen 26 Jahren steht Sebastian Korte erst am Anfang seiner Karriere. Wünschen wir ihm Glück und viel Erfolg für die Zukunft.

Unser Dank gilt allen Schiedsrichtern der Sportfreunde Dünschede für das Bemühen und den Einsatz für den Fußballsport und unseren Verein: Josef Bayer, Josef Grünewald, Josef Plaßmann, Siegfried Grünewald, Bruno Kirchhoff, Herbert Griese, Friedhelm Kirchhoff, Friedhelm Wurmbach, Matthias Plaßmann, Antonius Wüllner, Klaus Springmann, Horst Kellermann, Sebastian Korte, Stefan Schauerte und Stefan Schmies.

 

Die Gymnastikabteilung

Im Juni 1976 öffneten sich die Sportfreunde Dünschede für die Sportart Gymnastik. Schnell lagen 77 Anmeldungen vor, und so konnte man auch vielen Frauen eine sportliche Betätigung im Verein bieten. Unter der guten Leitung der qualifizierten Gymnastiklehrerin Ursula Schulte aus Attendorn absolvierten schließlich regelmäßig viele Frauen in der Turnhalle Helden ein abwechslungsreiches Programm. Sogar eine flotte Tanzgruppe entwickelte sich, die sich mit glänzend einstudierten Showtänzen auf Großsonntag in Szene setzte.

 Bild 30Gymnastik: (vorn) Birgit Schröder, Monika Steinberg, Ulla Engelhardt; (stehend) Silke Franke-Hamecke, Ulrike Wirth, Claudia Rischen-Hoffmeister, Silvia Dohle und Maresi Lamers

Diese Tradition wurde ab 1987 und bis heute unter der Leitung von Ulla Engelhardt weitergeführt. Während die Sportabende, die unter anderem Aerobic, Gymnastik und Ballspiel-Angebote enthalten, weiterhin den Sport-kameradinnen vorbehalten bleiben, gibt die Gruppe jedoch in der fünften Jahreszeit auch einigen tänzerisch besonders talentierten jungen Männern die Möglichkeit, gemeinsam mit den Frauen ihr Können bei der dörflichen Karnevalsveranstaltung unter Beweis zu stellen. Diese Gruppe vertritt auf unvergessliche Weise viele Jahre lang den Sportverein.

Neben dieser schon lange bestehenden Gruppe hat sich seit drei Jahren eine weitere Gymnastikgruppe etabliert, die von Bärbel Schmidt aus Helden fachkundig geleitet wird. Hier haben die Sport bewussten jungen Frauen und Frauen im fortgeschrittenen Alter die Gelegenheit, sich fit und beweglich zu halten.

 

 

 

 

 

IVV-Wanderabteilung 

Zwei überzeugte Wanderfreunde, Walter Sangermann aus Ennest und Franz-Josef Schulte aus Attendorn, waren der Anlass, einmal darüber nachzudenken, ob Wandertage in das Konzept der Sportfreunde Dünschede passen würden.

Am 3. Dezember 1976 schrieb der damalige zweite Vorsitzende Wilfried Schauerte an den Deutschen Volkssportverband in Altötting und bat um die Auskunft, welche Voraussetzungen notwendig wären, um Volkswandertage durchführen zu können. Darauf meldete sich der Bezirksverband Westfalen mit dem Vorsitzenden Wilfried Sander aus Neuenkirchen-Struthütten und teilte die Bedingungen für eine Aufnahme mit. Am 9. Februar 1977 fand ein persönliches Gespräch mit Herrn Sander statt, an dem die Vorstandsmitglieder Wilfried Schauerte, Edmund Hesse und Heribert Köhler teilnahmen. Nach Abstimmung im Verein, wurde am 14. Februar 1977 der Beitritt rückwirkend ab 1. Januar 1977 beschlossen.

 

 Bild 28

Wandern hält fit

39 Veranstaltungen, davon zwei Schwimmveranstaltungen im Hallenbad Attendorn, wurden bisher durchgeführt. Der erste IVV-Wandertag fand am 25. September 1977 mit Unterstützung des Verkehrsvereins Attendorn statt. Als Wanderauszeichnung wurde in Form einer Medaille das Motiv des hl. Martinus, dem Pfarrpatron der  sehr alten Kirchengemeinde Dünschede, gewählt. Vorstand und Bevölkerung waren erstaunt und überrascht, dass über 1.700 Teilnehmer zur ersten Wanderung kamen. Alle Erwartungen wurden übertroffen und damit die mutige Entscheidung der Verantwortlichen bestätigt. In den folgenden Jahren steigerten sich die Teilnehmerzahlen ständig. In der Spitze zählte man weit über 3.000 Wanderer. Auch heute noch finden sich zu den traditionellen Wanderungen jeweils  bis zu 2.000 Teilnehmer ein, um das schöne Repetal rund um Dünschede zu erwandern. Selbst die heimische Bevölkerung macht mit.

 

1984

Der Bezirksverband Nordrhein-Westfalen feierte im Oktober sein 10-jähriges Bestehen unter Mitwirkung des Musikvereins Harmonie Dünschede und des Quartettvereins Hünsborn. Ferner traten das Show- und Fanfarencorps Herkenrath, die Volkstanzgruppe Lagenbeck und die Radkunsttruppe Steinbeck auf. 

1986

Schon 10 Jahre Volkswandern in Dünschede. Ein willkommener und idealer Anlass, im September einen zünftigen Heimatabend durchzuführen. Der Musikverein Harmonie Dünschede, der Männergesangverein Cäcilia Dünschede und die "Fidelen Repetaler" wirkten mit.

1997

Über 300 Vereinsvertreter des Bezirksverbandes Nordrhein-Westfalen kamen im März zur Delegiertentagung nach Dünschede und waren Gäste der Sportfreunde Dünschede und der Stadt Attendorn, die 775 Jahre alt wurde.

Blickt man auf die über 25 Jahre zurück, so ist als Fazit festzuhalten, dass sich die Gründung der Wanderabteilung positiv auf das Vereinsleben auswirkte. Unser Verein bietet die Wanderbewegung als Breitensport an, ist über die Grenzen Nordrhein-Westfalens bekannt und wirbt für das schöne Repetal als Urlaubs- und Erholungsgebiet. In all den vielen Jahren wurden immer wieder die hervorragend ausgesuchten Wanderstrecken (6, 10, 15, 20 und 30 km) und die ausgezeichnete Gastfreundlichkeit gelobt.

So fühlen sich die Sportfreunde Dünschede in der Pflicht, weiterhin das Wandern als eine tragende Vereinssäule zu fördern und einen Beitrag zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der Menschen zu leisten.

 

Der Gesamtvorstand im Jubiläumsjahr 2003